Das Einzigartige an Tommy Finke ist diese Mischung aus Melancholie und Abgeklärtheit. Die Emotionen in seinen Songs balancieren oft am Abgrund und scheuen auch die großen Fragen nicht. Sein neues Master, produziert von Oliver Rüger (u.a. Sascha, Max Mutzke) und Gregor Ruhl (u.a. Polarkreis18), gemastert von John Cremer (u.a. Grönemeyer, Scorpions), bietet wieder melodienstarkes Songwriting vom Feinsten. Musikalisch zeigt es sich noch abwechslungsreicher als seine bisherigen Werke. Lagerfeuer-Songs wie „L. ♥ L.“ wechseln ab mit Highway-Heulern wie „Unrasiert und fern der Heimat“ oder druckvollen Rockern wie „Canossa“. Am Ende steht „Mit 17 in Hamburg“, Liebeslied und Vater-Nachruf, eine wehmütige Coming-of-Age-Miniatur, eine Short-Story in Versen.
(Frank Goosen)